Im vergangenen Jahr habe ich gestrickt und gestickt. Leider habe ich danach Schmerzen an meinem Daumengelenk bekommen, Ritzarthrose. Da ich soviel Zeit habe, mache ich gerne etwas mit meinen Händen. So habe ich angefangen zu nähen. Nachdem ich meine 100€ Nähmaschine vom Discounter gründlich gereinigt und geölt habe, näht sie meist ohne zu stocken. Zuerst hat unser Sofa neue Kissen erhalten. Danach habe ich begonnen an einer Patchworkdecke zu nähen. Gequiltet ist sie schon, sie muss nur noch einen ordentlichen Saum erhalten. Meine Maschine und ich konnten gerade Nähte üben, geschätzte 150m. Ja und zwischendurch war beim Bügeln nicht zu übersehen, dass meine liebste Schlafanzughose schon wieder ein neues Loch hat. Ich liebe diese Hose, sie ist geschnitten wie eine Karatehose und vom vielen Waschen wunderbar weich geworden. Rosa kariert ist sie, ihre Zwillingshose in hellblau ist schon vor einem Jahr wegen zu vieler Löscher aussortiert worden. Nun, einmal an der Nähmaschine sitzend, kam mir der nahe liegende Gedanke, die Hose kannst du doch nachschneidern. Gesagt getan, die alte Hose habe ich aufgetrennt und als Schnittmuster benutzt. Das erste Exemplar, grün kariert, entstand aus einer alten Tischdecke, die ist schon schön weich. Für die zweite Hose kaufte ich im Lagerverkauf neuen Stoff. Leider ist er eher wie Hemdenstoff, ich habe bei der Stoffauswahl nur an das Aussehen und nicht an das Anfühlen gedacht. Nach dem Waschen und Bügeln ist er schon ein wenig griffiger geworden.
Ach ja, da hab ich noch eine Lieblingstunika und ein Lieblingstop, die ich unbedingt nach schneidern muss. Aber zuerst bekommt der Liebste auch eine neue Schlafanzughose.
Manches kann man einfach nur selten kaufen, auf alle Fälle nicht das Gefühl, das habe ich selbst gemacht.
Sollten zu viele Löcher in der Schlafanzughose auftauchen, kannst Du sie ja auch verquilten. 🙂
Ach ja … „pics or it didn’t happen“ … natürlich wollen wir Bilder von der fertigen Decke sehen!